Die Haltestelle Uhlenhorster Fährhaus erinnert an ein bedeutendes Kapitel der Hamburger Alsterschifffahrt. Bereits in früheren Zeiten betrieb hier ein Fährmann eine Ruderbootverbindung zwischen Uhlenhorst und der gegenüberliegenden Harvestehuder Seite der Außenalster. Mit dem Aufkommen der ersten Alsterdampfer wurde der Steg des damaligen Fährhausinhabers zu einem wichtigen Anlegepunkt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich das Uhlenhorster Fährhaus mit seinem großen Steg, dem Bootshaus des Rudervereins Germania und den zugehörigen Steganlagen zu einem kleinen maritimen Zentrum. Das eindrucksvolle Ensemble war ein beliebtes Motiv für Ansichtskarten. Doch im Zweiten Weltkrieg wurde das Fährhaus zerstört und nicht wieder aufgebaut.

Der heutige Anleger „Uhlenhorster Fährhaus“ liegt etwas weiter südlich, nahe der Straße Schöne Aussicht an der Einmündung der Karlstraße. Die Steganlage wurde 1964 und zuletzt im Jahr 2000 erneuert. Mit einer Breite von vier Metern, einer Länge von rund 30 Metern und einem Stegkopf von 42 Metern bietet sich ein toller Ausflugspunkt in alle Teile Hamburgs.